Wer kennt nicht noch die kleinen, verknickten, langsam zerfledderten gelben Heftchen, die der Deutschlehrer als großen Stapel unter seinem Arm mit in die Klasse bringt, damit eine weitere Generation von Schülern dieses immer selbe Buch lesen kann ... Die Rede ist natürlich von den Reclam-Heftchen.
Die sogenannte "Kästchenszene ..." aus Goethes Faust 1, Reclam, Seite 89 folgende
Aber keine Angst: Goethes "Faust" müssen Sie weder kennen, noch mögen, denn hier geht es nicht um Faust, sondern um die Tatsache, dass jeder Regisseur seine eigene Interpretation des Stückes, und jeder Schauspieler seine eigene Vorstellung vom Theater hat. Hierbei stehen nicht immer beide Ansichten im Einklang.
Die Schunterbühne Lehre präsentiert hier eine Vielzahl von Regisseuren und Schauspielern, welche immer im Probenraum zusammentreffen und jeweils die oben genannte Kästchenszene proben. So wird ein tiefer Blick hinter die Kulissen des Theaters geboten, was einen urkomischen Spaß für Sie vorprogrammiert.
Die Diva: "Herrgott nochmal, in diesem Kaff ein Taxi zu kriegen, scheint ja ein Ding der Unmöglichkeit zu sein."
Der Anfänger: "Guten Morgen, ich hab da … ich hab da einige Schwierigkeiten mit der Szene."
Der Freudianer: "Schon okay, du brauchst dich nicht vor mir zu erniedrigen, bloß weil ich hier Regie führe, wir wollen uns ja kennenlernen, nicht?"
Der Streicher: "Alles schön und gut, aber zu lang, zu lang. Das streich' ich raus."
...
Und noch einige mehr!