Wir spielten 2001 Pension Schöller.
Posse nach Carl Lauf und Wilhelm Jacoby von Jürgen Wölffer
Wenn einer eine Reise tut, dann will er was erleben! Und wenn er sogar nach Berlin fährt, muss er hinterher am Stammtisch ordentlich „prahlen“ können! So macht sich Phillipp Klapproth mit seiner Schwester Ida auf den Weg in die „sündige Stadt“.
Es ist schon vertrackt. Alfred möchte ein eigenes Cafe in Berlin eröffnen, aber leider fehlt das nötige Startkapital. Doch da ist sein wohlhabender Onkel Phillipp Klapproth , Gutshofbesitzer aus Kyritz an der Knatter. Der wäre auch bereit, seinem Neffen die nötige Summe zukommen zu lassen, allerdings unter einer Bedingung: Alfred soll ihm den Besuch in einer dieser modernen Anstalten organisieren. Damit will er in seiner Stammtischrunde so richtig auftrumpfen. Ein unerfüllbarer Wunsch? Nein! Mit Hilfe des befreundeten, schlitzohrigen Kellners Hans wird dem Onkel vorgegaukelt, die Pension Schöller sei eine solche „Anstalt für Verrü…“!
Die schrägen Marotten der Pensionsgäste erscheinen plötzlich in einem ganz anderen Licht. Aus „normalen“ Gästen entsteht für Phillipp Klapproth ein zunehmend beängstigendes Panoptikum! Da ist der Major a.D. mit seinem militaristischen Gehabe; Eugen, der „verhinderte“ Schauspieler mit seinem speziellen Sprachfehler, die überdrehte Schriftstellerin Josephine Zillertal, mit ihren Herz-Schmerz-Romanen und Professor Bernhardy, der Weltreisende und Großwildjäger. Sie sind allemal schrullig genug, um für Klapproth als „verrü…“ zu gelten.
Und da ist noch Franziska, die Tochter des Pensionswirtes Schöller, die dringend unter die Haube soll.